„VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse“ wird zu „mobility move“
In 2023 haben „VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse“ mit 1.200 Teilnehmenden und 78 Ausstellern wieder einmal neue Rekorde erzielt. Ein Grund dafür war auch, dass dieses Jahr das Thema Autonomes Fahren im ÖPNV integriert wurde. Auch in den kommenden Jahren soll die Veranstaltung um weitere Zukunftsthemen bereichert werden. Die neue Dachmarke „mobility move“ soll den Raum für diese Weiterentwicklung schaffen. Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik beim VDV, gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wieso wird „VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse“ zu „mobility move“?
Martin Schmitz: „E-Mobilität funktioniert nur im Rahmen eines System-Ansatzes. Wir müssen vernetzt denken. Dass sich das bewährt, hat sich dieses Jahr bei der Integration der Konferenz zum Autonomen Fahren gezeigt. Die Teilnehmenden konnten sich unterschiedliche Themenfelder an einem Ort anhören und über den eigenen Tellerrand hinaus ins Gespräch kommen. Außerdem konnten die Aussteller nun auch ihre übergreifende Systemkompetenz präsentieren. Perspektivisch kommen weitere Themen dazu. Mit der neuen Dachmarke „mobility move“ schaffen wir im Außenauftritt einen Rahmen, der über den Elektrobus hinaus geht – auch wenn der weiterhin im Fokus bleibt.“
Wohin soll die Veranstaltung sich perspektivisch entwickeln?
Martin Schmitz: „Wir sind bereits jetzt zentraler Fach-Branchentreff für alle, die sich in Deutschland mit straßengebundenem Öffentlichen Verkehr beschäftigen. Das ist jedenfalls die Rückmeldung der Teilnehmenden. Wir wollen weitere Zukunftsthemen in diesem Bereich stärker besetzen und integrieren – dabei aber pragmatisch und lösungsorientiert bleiben. Wir stärken unsere Inhalte durch einen Ausbau der Konferenz und machen die Veranstaltung noch attraktiver. Ein Beispiel dafür ist Digitalisierung als ein Kernbestandteil des Systemgedankens.“
Was ist 2024 neu? Was bleibt?
Martin Schmitz: „Es bleibt bei der hohen Informationsdichte zu E-Mobilität. Wir werden uns auf Neueinsteiger*innen und erfahrene Anwender*innen einstellen und fokussierte Vorträge anbieten, damit jeder für seinen Fortschritt etwas mitnehmen kann. Trotz zusätzlichen Themen legen wir viel Wert drauf, dass wir fachliche Tiefe beibehalten und nicht verwässern. Neu ist, dass die Ticketing-Expertinnen und Experten des KONTIKI e. V. ihre Konferenz im Rahmen der „mobility move“ durchführen. Außerdem haben wir auf Wunsch vieler Teilnehmenden und Ausstellenden einen zusätzlichen Abend in der Fachmesse eingeplant. In dieser „mobility move night“ am Vorabend der Konferenz bieten wir ein kleines Programm und eine zusätzliche Möglichkeit für Austausch an.“
Welche Themen stehen 2024 im Fokus?
Martin Schmitz: „Zum Beispiel E-Mobilität für Einsteiger*innen: Was muss ich tun, wenn ich mein System umstelle? Außerdem schauen wir auf Dauer-Themen wie Brandschutz, Umbau und Weiterentwicklung von Betriebshöfen und Werkstätten, Lade- und Tankinfrastruktur sowie IT und vernetzte Managementsysteme. Beim Autonomen Fahren stehen neue Fahrzeuge, Innovations-Förderprogramme des Bundes sowie IT-Systeme für den Betrieb im Fokus. Im Ticketing liegen die Schwerpunkte auf dem Deutschlandticket, IT-Sicherheit und Sicherung der Datenqualität.“
Was gibt es zur Ausstellung zu sagen?
Martin Schmitz: „Im Bereich der Fachmesse setzen wir auf die bewährten Stärken: Inhaltich enge Verzahnung mit dem Konferenz-Programm und trotz Wachstum ein familiärer Rahmen für viel Austausch innerhalb der Branche. Die vielen Diskussionen und Meetings im Rahmen von Konferenz und Fachmesse sind ein großer Unterschied zu anderen Veranstaltungen. Alle wichtigen Akteure kommen hier zusammen. In kurzer Zeit gibt es viele qualitativ und fachlich hochwertige Gespräche – davon profitieren alle.“
Bilder: FVL